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Nahrungsergänzung

Nahrungsergänzung

Oft stellt sich die Frage ob Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll sind oder nicht. Schließlich findet man in jedem Lebensmittelgeschäft viel Obst und Gemüse. Man muss es nur kaufen und jeden Tag essen. Dann wäre der Körper doch ausreichend mit Vitaminen versorgt?

Oft reicht eine gesunde Ernährung aus, um den Körper mit allen wertvollen Vitaminen und Mineralien zu versorgen. Doch für eine gesunde Ernährung bedarf es auch einer gesunden Herstellung der Lebensmittel unter optimalen Wachstumsvoraussetzungen auf mineralstoffreichen Böden. Leider wird heute vieles möglichst günstig hergestellt und ist teilweise hochgezüchtet. Dadurch sinkt die Qualität von Lebensmitteln. Auch viele Belastungen wie Gifte, Schwermetalle, Strahlenbelastung, Chemikalien, Lösungsmittel und Pestizide wirken von außen auf die Lebensmittel ein. Dabei entstehen freie Radikale, Moleküle, die unsere DNA zerstören. Diese freie Radikale können durch Antioxidantien wie z.B. Vitamin C, Selen, Zink und weitere Vitamine geblockt bzw. gefangen werden. Genau diese Vitamine stehen dem Körper erst dann in ausreichender Menge zur Verfügung, wenn das Herstellungsverfahren von den Lebensmitteln möglichst schonend und so natürlich wie möglich sowie ohne Chemikalien sichergestellt ist.

Auch Stress, egal ob auf der Arbeit, zu Hause, mit Freunden oder in der Freizeit entzieht dem Körper Energie sowie wertvolle Vitamine und Mineralien. Wie ein Rasenmäher rollt er über den Körper und kann ihm wichtige Vitamine rauben. Folge –> Störung des Säure-Basen-Haushaltes -> Vitaminmangel -> Beschwerden, bis hin zum Burnout oder sonstigen Erkrankungen.

Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen ist im stressigen Alltag und in Phasen besonderer Belastungen sinnvoll. Auch in Zeiten, in der das Immunsystem durch Einflüsse von außen (Jahreszeit, Erkältung) geschwächt ist, ist es ratsam den Körper mit hochwertigen Nahrungsergänzungsmittel zu unterstützen. Nahrungsergänzungsmittel sollen jedoch nicht die gesunde Ernährung ersetzen, sondern sie lediglich ergänzen.

Welche Nahrungsergänzungsmittel sollte man einnehmen?

Bei den Nahrungsergänzungsmitteln muss man genau hinschauen. Es gibt viele Produkte, die uns mit unnötigen Zusatz- und Füllstoffen schaden können, indem sie bei regelmäßiger Einnahme unsere Darmschleimhaut schädigen. Titandioxid (E171) schädigt beispielsweise die Darmschleimhaut / -barriere. Genau dahinter befinden sich ca. 80% der Immunzellen. Die Schädigung der Darmschleimhaut kann daher zu Immunschwäche, Entzündungen, Leaky Gut (löchriger Darm) und weiteren schweren Erkrankungen führen.

Auch auf die Einnahme bestimmter Kombi-Präparate sollte man achten, wie z.B. Vitamin D und die gleichzeitige Einnahme von Vitamin K2. Bei Kalzium-Präparaten für Osteoporose beispielsweise ist es wichtig Vitamin D in Verbindung mit Vitamin K2 einzunehmen. Vitamin D sorgt dafür, dass die Aufnahme von Kalzium aus dem Darm stattfindet und Vitamin K2, dass aufgenommenes Kalzium abtransportiert und der Einbau im Knochen gefördert wird. Denkt man im Falle einer Osteoporose und Kalzium nicht an die Einnahme von Vitamin D und Vitamin K2, so kann Kalzium im Körper in den Blutgefäßen verbleiben und gelangt nicht in die Knochen. Dies kann viel größere Probleme mit sich bringen.

 

Anhand der folgenden Checkliste können Sie sich bei der Auswahl von Nahrungsergänzungsmitteln orientieren:

  • Achten Sie auf gute Qualität der Vitamine. Vitamine sollen möglichst einen natürlichen Ursprung haben und nicht synthetisch hergestellt sein.
  • Ist das Produkt zu günstig im Vergleich zu einem ähnlichen Produkt? Achtung! Es könnte unnötige und belastende Füllstoffe enthalten. Informieren Sie sich über die Inhaltstoffe.
  • Nehmen Nahrungsergänzung am besten in flüssiger Form (kann direkt von den Schleimhäuten aufgenommen werden) oder in Kapseln ein. Möglichst nicht in Tablettenform. Tabletten sind in der Herstellung viel günstiger. Oft sind hier die Rohstoffe auch minderwertiger und enthalten unnötige Zusatz- und nicht gesundheitsfördernde Füllstoffe. Bei einer Kapsel erfolgt die Herstellung oft komplett oder zumindest teilweise von Hand. So können viele Zusatzstoffe vermieden werden.
  • Welche anderen Zutaten sind enthalten? Gehen davon potenzielle Gefahren aus, z.B. durch natürliche Pflanzenstoffe wie Pyrrolizidinalkaloide oder Amgydalin bzw. Blausäure, Schadstoffe oder Schwermetalle?
  • Sind Farbstoffe, Konservierungsmittel, Süßstoffe oder Aromen enthalten?
  • Gibt es möglicherweise Verbraucherwarnungen dazu?
  • Kann es durch verschiedene Präparate zur Überdosierung kommen?
  • Achten Sie auf die fettlöslichen Vitamine EDKA -> Diese dürfen nicht überdosiert werden. Fettlösliche Vitamine können sich anreichern und schädliche Konzentrationen erreichen.
  • Wie sind die Mengenangaben? Zu gering oder zu hoch? Beachten Sie die empfohlene Tagesmenge.
  • Gibt es Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten?
  • Ist das Unternehmen zertifiziert? Wird garantiert, dass die Inhaltstoffe frei von Schwermetallen sind?
  • Gibt es Bewertungen zum Produkt und Unternehmen?

Der Arzt Dr. Joachim Mutter, Umweltmediziner, betont in seinen Interviews, dass mehr als 80% aller Nahrungsergänzungsmittel auf dem Markt von keiner guten Qualität sind und im Körper nichts bewirken, bzw. durch die Zusammensetzung der unnötigen Inhaltsstoffe vom Körper nicht richtig aufgenommen werden können. Es kommt auf die richtigen Nahrungsergänzungsmittel an.

Welche Nahrungsergänzungsmittel sind am sinnvollsten einzunehmen?

  • Vitamin D*: mehr als 95% aller Klienten haben einen Vitamin D Mangel. Über die Ernährung kann der Vitamin D Mangel leider nicht ausgeglichen werden. Nehmen Sie Vitamin D am besten in Verbindung mit Vitamin K2 ein. Es ist sinnvoll in Deutschland Vitamin D in lichtarmen Monaten (Oktober bis April) täglich einzunehmen. In diesem Zeitraum reicht die Sonne nicht aus, damit der Körper Vitamin D selbst in ausreichender Menge herstellen kann. Fehlt dem Körper Vitamin D, so kann Kalzium aus dem Darm nicht aufgenommen werden. Kalziummangel kann langfristig zu Knochen- und Zahnproblemen, Beschwerden der Muskulatur, Durchblutungsstörungen, Schwindel, Sodbrennen, Dauerkopfschmerz, Nacken- Rückenschmerzen, Ganzkörperschmerzen bis hin zu einer Herzschwäche führen, wenn auch der Herzmuskel betroffen ist. Vitamin D Mangel wird auch mit Haarausfall, Depressionen und Autoimmunerkrankungen wie Multiplen Sklerose oder auch Hashimoto in Verbindung gebracht.
  • Magnesium*: Bei über 80% der Klienten wird ein Mangel festgestellt. Wichtig zu wissen: 90% des Magnesiums befindet sich in der Zelle. Um ein richtiges Ergebnis zu erhalten, sollte die Messung von Magnesium daher im Vollblut erfolgen. Magnesium ist an mehr als 200 Prozessen im Körper beteiligt und unterstützt mehr als 600 Enzyme im Stoffwechsel. Es reguliert den Blutdruck und senkt den Stressfaktor, hilft bei Krämpfen, Augenzucken, Wadenkrämpfen, Muskelzittern. Es entspannt die Muskulatur, trägt zum gesunden Nervensystem bei, verringert die Müdigkeit, reduziert das Risiko für Thrombose und vieles mehr. Es gibt unterschiedliche Magnesiumverbindungen. Je nachdem in welchem Körperabschnitt (Magen, Dünndarm, Dickdarm…) Magnesium benötigt wird, so ist eine andere Magnesiumverbindung erforderlich. Am besten sollte Magnesium verschiedene Verbindungen enthalten. Achtung: Die Einnahme von zu viel Magnesium kann Kopfschmerzen oder auch Durchfall verursachen. Beachten Sie hier die Tagesdosis.
  • Da wir vielen Giften und Schwermetallen ausgesetzt sind, sind Vitamin C, Zink (am besten Zinkhistidin -> hohe Bioverfügbarkeit), Selen und Vitamin E natürliche Radikalfänger sinnvolle Nahrungsergänzungsmittel.
  • Bei mehr als 90% der Klienten wird ein Omega 3 Mangel festgestellt. Das optimale Omega 6 zu Omega 3 Verhältnis liegt bei 2-5 : 1. Bei aktuell vorherrschenden Ernährungsgewohnheiten liegt das Verhältnis Omega 6 zu Omega 3 eher bei 50:1, d.h. es werden wesentlich mehr Omega 6 Fettsäuren aufgenommen als Omega 3. Omega 6 wirkt entzündungsfördernd, Omega 3 hingegen entzündungshemmend. Wer häufig, Käse, Schweinefleisch und viel Sonnenblumenöl zu sich nimmt, verändert negativ das Verhältnis Omega 6 zu Omega 3. Omega 6 Fettsäuren fördern stille Entzündungen im Körper und belasten das Immunsystem. Chronische Entzündungen und Erkrankungen können die Folge sein. Omega 3 ist ein wichtiger Baustoff im Körper und jede Zellmembran benötigt Omega 3, um funktionieren zu können und flexibel zu sein. Omega 3 verhindern auch Schädigungen an der Zelle und stoppen Entzündungen. Wertvolle und natürliche Omega 3* Quellen sind Leinöl, Olivenöl, Rapsöl, Algen- und Fischöl, Fisch (Lachs, Hering, Matjes), Chiasamen (achten Sie hier auf die Herkunft aus der EU). Ergänzend können Sie Omega 3 Fettsäuren in Kapseln oder als Öl einnehmen. Tipp: Geben Sie in Ihren Quark oder Joghurt auch mal einen Teelöffel Lein- oder Algenöl mit hinein.
  • Vitamin B Komplex*: Bei Problemen mit der Haut, Nerven, Magen-Darm-Beschwerden, insbesondere bei Vegetariern oder einer veganen Ernährung, sowie auch bei Demenz, Alzheimer Prävention und Schlafstörungen gehört ein Vitamin B Komplex zum Basisprogramm einer ganzheitlichen Betrachtungsweise. Im Gegensatz zu den meisten anderen Vitaminen und Elementen sollte ein B12 Status am besten über den Urin, über den Holo-TC-Test gemessen werden und nicht im Blut.
  • Wichtig: Alle Informationen sind aufgrund des aktuellen Forschungsstandes zusammengefasst. Sie ersetzen nicht den Besuch bei Ihrem Arzt.

 

Quellen:

Mit Herz & Kopf für starke Knochen, Osteoporose: Warum sind Vitamin D und Kalzium so wichtig?, https://www.osteoporose.de/behandlung/vitamine

ICWB, Kalzium und Vitamin D gegen Osteoporose, https://icwb.com/de/vitamin-d-osteoporose

Verbraucherzentrale, Nahrungsergänzungsmittel - ja oder nein, https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/projekt-klartext-nem/nahrungsergaenzungsmittel-ja-oder-nein-28786

Zentrum der Gesundheit, Die 10 besten Nahrungsergänzungsmittel, https://www.zentrum-der-gesundheit.de/ernaehrung/nahrungsergaenzung/nahrungsergaenzung-information/nahrungsergaenzungsmittel

Nährstoffallianz, Vitamin D, https://naehrstoffallianz.dsgip.de/naehrstoff/vitamin-d/

Nährstoffallianz, Omega 3, https://naehrstoffallianz.dsgip.de/naehrstoff/omega-3/

Vorträge von Dr. Ulrich Selz, Hr. Martin Auerswald (Biochemiker), Hr. Peter Herrmann (Gesundheitsberater), Dr. Uwe Gröber, Dr. Joachim Mutter

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